Kamera im Kübel

In der Ausstellung „Die junge Republik“zeigt die Nationalbibliothek Alltagsbilder aus der Zeit von 1945 bis 1955 und beleuchtet damit die Rolle der Fotografie in der Konstruktion österreichischer Identität. Einen Besuch darf man geradezu als staatsbürgerliche Pflicht in Sachen Bildaufklärung verstehen.
ERICH KLEIN | aus FALTER 23/05   

Frisch gestrichen!

Europas Lenker setzen nach der Neinrevolte auf Durchhalteparolen – und bringen die Verfassung damit wohl endgültig um. Ein Ausweg? Die Verfassung abschlanken, politische Programmatik und die umstrittensten Passagen rausstreichen.
ROBERT MISIK | aus FALTER 23/05   

„Müssen radikaler werden“

Peter Oswald, Intendant des steirischen herbst, zieht Bilanz über sein Festival. Ein Gespräch über neue Partner, den Zerfall der Städte und die Weigerung, Förderung mit der Gießkanne zu betreiben.
FRANZ NIEGELHELL | aus FALTER 23/05   

Falco piept!

Geschätzte 610.000 Vögel leben in Wien, vom harmlosen Sperling bis zum Greifvogel. Genau: Falken brüten gerade in der Stadt – wieso überhaupt? Auf geht’s zum lustigen Birdwatching.
CHRISTOPHER WURMDOBLER | aus FALTER 22/05   

„Ein bisschen freier Fall“

Der Hamburger Musiker, Performer und Theatermacher Schorsch Kamerun inszeniert am Volkstheater „draußen tobt die dunkelziffer“, das neue Stück der österreichischen Autorin Kathrin Röggla. Ein Gespräch über Kunst und Authentizität, Handwerk und Intuition, Theater und Rockmusik.
GERHARD STÖGER | aus FALTER 22/05   

Die Anklägerin

Der Islam ist mit dem Westen nicht vereinbar, die Ideologen des Multikulturalismus sind „politisch korrekte Rassisten“. Ein Gespräch mit der islamkritischen Politologin und Politikerin Ayaan Hirsi Ali, die einer Zwangsehe entkam, von Islamisten mit dem Tode bedroht wird und nun den starken, liberalen Staat fordert.
WERNER A. PERGER | aus FALTER 22/05   

Zur deftigen Aussicht

Brettljause mit Sonnenuntergang – auf den Anhöhen und Hügeln rund um Graz erwarten den Wanderer kulinarische Genüsse und grandiose Ausblicke auf die Stadt.
IRMGARD SCHMIDMAIER | aus FALTER 22/05   

Musik macht Österreich

Der Zweite Weltkrieg war noch nicht zu Ende, da verschrieb sich Österreich schon wieder dem Schönen. Aus gutem Grund: Mithilfe der Musik ließ sich das Land nicht nur trösten, sondern bastelte auch erfolgreich am Opfermythos – und wurde dabei von den selbst verbreiteten Klischees eingeholt.
CARSTEN FASTNER | aus FALTER 21/05   

„Bin kein Guglhupffreund“

Heinz Fischer über die neue Würde seines Amtes, österreichische Täter, die Reflexe in den Kärntner Köpfen und seine Kindheit unter Nazis und Russen.
EVA WEISSENBERGER, GERALD JOHN | aus FALTER 21/05   

„Es war wirklich ein Rausch“

Der Dirigent Nikolaus Harnoncourt über das bevorstehende steirische Musikfestival styriarte, seine „Carmen“, das Recht der Kinder auf Kultur, seine Flucht vor der Waffen-SS und sein Leben in der Nachkriegszeit.
JOHANNES FRANKFURTER | aus FALTER 21/05