Gentechnik? „Ja bitte!“

Neue Gentechnik könnte uns gegen den Klimawandel wappnen und die Ernährungssicherheit stärken, sagen Forscher. NGOs sehen in ihr weiterhin eine große Gefahr. Wer hat recht?

Katharina Kropshofer
Natur, FALTER 22/2023 vom 30.05.2023

Noch wächst kein Gen-editierter Mais auf Österreichs Feldern. Von neuen Methoden versprechen sich Forscher aber einiges, zum Beispiel Pflanzen mit mehr Ertrag (Foto: Pixabay)

Arabidopsis thaliana fühlt sich sichtlich wohl hier. Im lila Licht der Kühlkammer hat das zarte Pflänzchen seine weißen Blüten in Richtung der Leuchtröhre wachsen lassen, die fleischigen Blätter lappen über die Plastikbehälter. Die Ackerschmalwand ist der Prototyp einer Samenpflanze, evolutionär gesehen komplexer als Moose oder Algen und trotzdem simpel – zumindest was ihr Genom angeht, die Summe der Gene, die ihr Leben bestimmen. Weil sie außerdem schnell wächst, ist sie unter Pflanzenforschern äußerst beliebt.

Hier am Gregor Mendel Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) nützen sie Wissenschaftler unter anderem, um zu verstehen, wie sich die unscheinbare Pflanze über tausende Jahre europaweit ausbreiten konnte, sich dabei genetisch veränderte, manche Subtypen Kälte besser vertragen oder ihre Blütezeit angepasst haben. Und so auch Antworten auf größere Fragen zu finden: Was ist das Geheimnis von Pflanzen, die unter kalten Gletscherdecken wachsen oder mit kleinen Wasserreserven in Wüstengebieten überleben können? Und auf welchen Genen steht es geschrieben?

  2127 Wörter       11 Minuten

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