Wer schützt sie?

Rinder, die in Jauche versinken. Abgemagerte Lämmer, sterbende Katzen – und überall Tierleichen in allen Verwesungsstadien. Seit zehn Jahren sind enorme Missstände auf dem Traismaurer Hof bekannt. Wie kann das passieren?

Natur, FALTER 37/2022 vom 13.09.2022

Schafe, in einen Transporter gepfercht. Die Lämmer auf dem Betrieb sind abgemagert. Kadaver liegen zwischen den anderen Tieren (Foto: VGT)

Fliegen. Sie sind das Erste, was an diesem Stall auffällt. Sie sitzen auf abgemagerten Lämmern und den jungen Katzen, die sterbend dahindämmern. Sie schwärmen um die Rinder, die bis zu den Knien in einer zähen Masse aus Kot und Urin stehen. Ein Rind liegt bis zum Bauch darin. Den Kopf ablegen kann es nicht. Besonders gern halten sich die Fliegen aber bei den Kadavern auf, die mitten zwischen den anderen Tieren liegen. Einige Schafe klettern auf einem toten Artgenossen herum. Mehrere Tiere sind bereits deutlich verwest. Knochen und Fell liegen herum, teils ist kaum noch zu erkennen, um welche Tierart es sich handelt. „Es befinden sich permanent mindestens 5–10 frisch verstorbene und etwa 10 skelettierte Tiere in den Stallungen“, schreibt der Verein gegen Tierfabriken (VGT), dem das Foto- und Videomaterial zugespielt wurde, in seiner Anzeige.

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