Die Kinder vom Rosenhügel

Auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Wiener Rosenhügel rennen die Ärzte in Scharen davon. Wie konnte es dazu kommen?

Lina Paulitsch, Schorsch Feierfeil
Politik, FALTER 22/2022 vom 31.05.2022

Ein 13-jähriger Bub, vergiftet, drei Packungen Paracetamol, rezeptfrei aus der Apotheke. Es ist der vierte Krankenwagen heute, und es ist gerade erst elf Uhr morgens. Sarah Meier* hatte noch keine Pause, gerade hat sie sich mit den Eltern einer Zwölfjährigen, die sich selbst verletzt hat, beraten. Jetzt muss sie entscheiden, wie mit dem Bub zu verfahren ist: Dabehalten oder nicht? Meier muss abschätzen, ob er morgen wieder versuchen wird, sich umzubringen, oder nicht.

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie auf dem Rosenhügel in Wien-Hietzing an einem Tag im Mai. Sarah Meier arbeitet erst seit wenigen Monaten hier und macht ihre Ausbildung zur Psychiaterin. Sie spricht mit dem 13-Jährigen, nur ein Facharzt darf eine Einweisung beschließen. Doch bis er Zeit findet, ist Meier auf sich gestellt.

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