„Wo Grün draufsteht, muss auch Grün drin sein“

„Atomkraft? Nein danke“ war lange Österreichs Credo. Sollte man diese Position überdenken? Ja, meint der Industrielle Hannes Androsch. Klimaministerin Leonore Gewessler hält dagegen

Katharina Kropshofer, P. M. Hoffmann
Natur, FALTER 5/2022 vom 01.02.2022

Hätten nur ein paar der 3,5 Millionen Menschen das Kreuz ein paar Millimeter weiter links gemacht, würde Österreichs Stromversorgung heute wohl anders aussehen. 50,47 Prozent und somit eine knappe Mehrheit stimmte 1978 in einer Volksabstimmung mit „Nein“ und somit gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerks Zwentendorf.

Der Rest ist Geschichte: Die „Atomkraft? Nein danke“-Sticker wurden Kult, Österreich positionierte sich gegen die Kernkraft, segnete das Bundesverfassungsgesetz für ein atomfreies Österreich ab, zwei weitere Kernkraftwerke entlang der Donau wurden daraufhin auch nicht gebaut.

44 Jahre später sind auf dem Dach des stillgelegten AKW Zwentendorf Solarmodule angebracht, geschützte Tier- und Pflanzenarten leben auf dem Kraftwerksareal, seit ein paar Jahren findet dort ein Hardcore-Musik-Festival statt.

  2004 Wörter       10 Minuten

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