Warum wir Tiere essen

Der Philosoph Thomas Macho erforscht, wieso wir Fleisch lieben und wie wir töten. Ein Gespräch über McDonald’s, Platon, Opferrituale und die Gefühle nichtmenschlicher Lebewesen

Natur, FALTER 30/2021 vom 27.07.2021

Foto: IFK/Jan Dreer

Fast sein eigenes Gewicht in Fleisch verzehrt jeder Österreicher im Jahr: 60 Kilogramm. Das meiste war einmal ein Schwein. Die medizinischen Probleme, die dieser Exzess mit sich bringt, tarnen wir mit dem Begriff „Zivilisationskrankheit“, die ethischen Fragen werden verdrängt. Der Kulturwissenschaftler Thomas Macho beschäftigt sich seit Jahren mit der Beziehung des Menschen zum Nutztier. Er empfängt in seinem Büro hinter dem Rathaus im obersten Stock über den Arkaden. Macho hat Abhandlungen zu Tieren geschrieben, sein Zimmer aber ziert nur das Bild einer Pflanze: eine Zaun-Wicke in Blassrosa.

Falter: Herr Macho, wir essen dauernd Schweine. Wir tun es, ohne nachzudenken. Ohne es wahrzunehmen. Wie viel Abstraktionsleistung muss der Mensch erbringen, damit ihm die Wurstsemmel schmeckt?

  2627 Wörter       13 Minuten

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