Der Fall Leonie W.

Vier Afghanen sollen ein 13-jähriges Kind getötet haben. Drei der Flüchtlinge waren als Gewalttäter bekannt. Wie kam es zu dem Sexualverbrechen? Trägt der Staat Mitverantwortung daran?

Florian Klenk, Eva Konzett, Lukas Matzinger, Soraya Pechtl, Martin Staudinger
Politik, FALTER 27/2021 vom 06.07.2021

Die von den Ermittlern versiegelte Tür zum mutmaßlichen Tatort im Erdgeschoß des Gemeindebaus (Foto: Heribert Corn)

Als Leonie sich nicht mehr rührt, setzen die Männer das Kind in die Dusche. Sie geben ihr Milch zu trinken, spritzen den Körper mit kaltem Wasser ab.

Ein paar Stunden zuvor hatten sich drei junge Menschen bei der Wiener U-Bahn-Station Schottenring getroffen. Die 13-Jährige Leonie W. aus Tulln, ihr Freund, der 16-jährige Afghane Ali Sena H., genannt Ramis, und sein 18-Jähriger Landsmann Ibraulhaq A., alias Haji.

Es ist früher Abend am 25. Juni, die Hitze drückt noch auf die Stadt. Leonie W. hätte um 21 Uhr zuhause sein müssen, im Einfamilienhaus mit Fischteich in Tulln. Ihr Vater ist Notfallsanitäter, die Mutter Pflegerin. Um die Kinder vor der Großstadt zu schützen, zogen sie aufs Land. Das Mädchen ruft am Abend zuhause an, schlägt eine Extrastunde heraus. Doch es wird auch in den nächsten Zug Richtung Niederösterreich nicht einsteigen.

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