Die Vermessung der Umwelt

Einst galt Österreich als Umweltmusterland. Wie geht es der heimischen Natur heute?

Natur, FALTER 12/2021 vom 23.03.2021

Träumen wir uns in Zeiten des Lockdowns an einen Urlaubsort, an dem Österreich zum Klischee wird. Einen Ort wie die Alexander-Alm im Kärntner Bezirk Spittal an der Drau. Hinter uns grasen friedlich Kühe, neben uns flattern Schmetterlinge über blühende Wiesen, der Blick ist weit. Im Tal liegen Wiesen und Äcker wie rechteckige Mosaiksteine nebeneinander, Häuser verteilen sich wie hingewürfelt über die Ebene, majestätisch ruht der Millstätter See, bewacht von bewaldeten, sanften Hügeln. Man genießt den regionalen Biokäse, der in der Hütte serviert wird, wir atmen frische Bergluft. Hier oben auf etwa 1800 Metern scheinen die Sonne und die Welt in Ordnung.

Wenn nicht gerade Pandemie ist, strömen wegen Panoramen wie diesen scharenweise Touristen ins Land. Aber hält das Idyll, was es verspricht? Wald, Wiesen, Tier, Gewässer, Luft, Landwirtschaft – wie geht’s denn eigentlich dem, was wir da vor uns sehen und „Natur“ nennen? Ist sie noch intakt? Zum Start des neuen Natur-Ressorts vermisst der Falter das „Umweltmusterland“, wie Politiker die Republik selbst gerne loben. Wo sind seine Schwächen, seine Stärken, was sind die brennendsten Themen? Die Beantwortung dieser Fragen könnte Bibliotheken füllen und ist gleichzeitig schwer fassbar. Natur lässt sich international schwer vergleichen, zu oft gibt es unterschiedliche Datenlagen. Dennoch werfen manche Studien und wissenschaftliche Einschätzungen Schlaglichter auf den Zustand der Umwelt. Manchmal sind sie so grell, dass sie einen blenden und zugleich lange Schatten werfen.

  2696 Wörter       14 Minuten

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