Ganz Wien ist auf Koffein

Ein italienischer Label-Kaffee und eine Wiener Kaffeehausikone tauschen Rollen

Stadtleben, FALTER 16/2019 vom 16.04.2019

Foto: Heribert Corn

Kaffee verändert gerade seinen sozialen Status. Weg von der Massendroge einerseits und dem Underground-Fetisch tätowierter Baristas andererseits siedelt sich das Heißgetränk gerade ganz fett in der Mitte der stilbewussten Konsumgesellschaft an. Kaffee ist gewissermaßen der neue Prosecco.

Mitbegründer dieses Phänomens war unter anderem die Triestiner Kaffeerösterei Illy, die Ende der 80er-Jahre den Espresso mit rigoroser Qualitätspolitik (nur Arabica-Bohnen, nur erstklassige Herkunft, nur ausgewählte Gastronomie, Designertassen von Matteo Thun …) zum Kult machte. Die Strategie war so wahnsinnig erfolgreich, dass Illy extrem schnell wuchs, es Illy-Kaffee bald überall gab, sogar im Supermarktregal. Vor ein paar Jahren wurde dann noch ein Kapselkaffee auf den Markt gebracht. Wie sich das auf das Markenimage auswirkte, kann man sich eh ausrechnen.

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