Schnell einmal Korea
Das legendäre EN wurde koreanisch, ganz anders und auch sehr gut
Foto: Heribert Corn
Über die Sache mit dem Arisu spricht Soo Yeon Lee nicht gerne. Vor sieben Jahren hatte sie im Korea Kulturhaus am Irissee im Donaupark mit Freunden ihr kleines Lokal aufgemacht, hier versucht, koreanische Kulinarik mit moderner westlicher Genusskultur zu verquicken. Irgendwie gab’s aber Divergenzen, jedenfalls existiert dort heute – leider – kein koreanisches Restaurant. Dafür fragte Frau Mhi Hee Lee an, ob sie nicht ihr Restaurant EN übernehmen wolle, nach 18 Jahren wollten sie und ihr Mann, einer der besten Sushi-Macher Wiens, in Pension gehen.
Soo Yeon Lee zögerte und nahm es schließlich doch. Und machte ein wirklich hübsches Tageslokal daraus, in dem sich die alten, schönen Holzbalken des EN gut mit dem modernen Mobiliar vertragen. Die Muster hinter den Glaskästen seien von alten koreanischen Textilien inspiriert, sagt sie, sehr schön, sehr dezent.