Baby Jack für klares Wasser
Ein neues Non-Profit-Beisl mit einem etwas komplizierten Konzept
Foto: Heribert Corn
Lars Wesener, ein sehr großer, sehr, sehr redegewandter, sehr junger Mann aus Deutschland kam vor ein paar Jahren zum Studieren nach Österreich, Medizin, Biologie, Neurowissenschaft, Jus, das war ihm dann aber alles zu wenig komplex. Dann lernte er jemanden kennen, der in Tansania eine NGO mit dem Ziel der Wasseraufbereitung leitete, fand, dass man das viel besser machen könne, und stellte wiederum fest, dass in der Politik und in der Entwicklungshilfe ganz viel Bullshit passiere und er das jetzt selbst in die Hand nehmen müsse.
Er gründete einerseits eine eigene Wasser-NGO, die vorerst Wasseraufbereitungen in Kambodscha betreibt, und übernahm dann eine ehemalige Teppichhandlung in der Kaiserstraße, die er zu einem Café machte. Die grundlegende Idee dahinter: Wenn man als NGO nicht wahnsinnig viele Mittel zur Verfügung hat, um Menschen zu überzeugen, muss man unkonventionell vorgehen, um die Leute zu erreichen, etwa durch ein Lokal.