Das Prickeln der Jambù
Es wird wieder brasilianisch gekocht. Vielleicht nur drei Monate, aber immerhin
Foto: Heribert Corn
Wenn mitten im Jänner Leute irgendwo an der Oberen Donaustraße draußen stehen und Caipirinha trinken, dann ist das eher außergewöhnlich. Und kann zum Beispiel bedeuten, dass es hier etwas gibt, was es sonst nicht gibt, was anderswo nicht so gut ist, oder dass hier etwas von Leuten gemacht wird, die das zuvor noch nicht gemacht haben und deshalb Neugierde angebracht ist.
Alles drei der Fall. Livia Mata ist Grafikerin, kommt aus Brasilien und lebt seit vielen Jahren in Wien. Ihr Mann Stefan Stratil ist Illustrator und Animationsfilmer, kommt zwar überhaupt nicht aus Brasilien, war aber sofort dabei, als es darum ging, in Wien endlich wieder einmal richtige Feijoada zu kochen. Und zwar nicht nur für Freunde, sondern für alle. Und weil den beiden dann noch dazu das eben frei gewordene Café eines Yoga-Zentrums angeboten wurde, und zwar probeweise für drei Monate, wurden sie eben zu Teilzeit-Köchen.