„Lustig waren die Hippies nicht“

Der deutsche Popstar Herbert Grönemeyer über den Glücksfall Flüchtlingsthematik, die überzogene Kritik am Fußballer Mesut Özil, das Jahr 1968 und sein neues Album „Tumult“

Feuilleton, FALTER 47/2018 vom 20.11.2018

Foto: Malte Ossowski / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Veteranen der vertanen Chance“ steht auf der Jutetasche des Journalisten. Darunter der Name der Rockband Kreisky und ihr aktueller Albumtitel „Blitz“. „Kreisky? Blitz? Was ist das?“, fragt Herbert Grönemeyer, freundlich, hellwach und wie meist im dunklen Anzug, gleich nach der Begrüßung in der Suite eines Innenstadthotels. Eine kurze Erklärung später zückt er sein Handy. „Kreisky! Blitz! Muss ich mir notieren!“

Am Vorabend war Deutschlands erfolgreichster Sänger bei „Willkommen Österreich“ zu Gast, auch dort ist ihm österreichische Popmusik begegnet. „Andreas Gabalier? Kenne ich nicht“, sagte Grönemeyer und erntete einen Lacher. Er wisse natürlich, wer das sei, habe dessen Musik aber noch nie gehört, präzisierte der 62-Jährige. Der große Erfolg verbindet die beiden, es ist jedoch die einzige Parallele. Denn der reflektierte deutsche Humanist verkörpert ziemlich genau das Gegenteil des steirischen Hauruck-Patrioten.

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