Arbeiten, studieren, dahinlavieren
Sechs von zehn Studierenden arbeiten nebenher. Was und wie viel, hängt vom Elternhaus ab
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Jetzt läuft man ihnen wieder alle paar Meter über den Weg: den Punschausschenkerinnen und Kunstpostkartenverkäufern auf Christkindlmärkten, den Spendenkeilern und als Weihnachtsmänner oder Werbefiguren Verkleideten. Zum Gutteil sind es Studierende, die diese Branchen am Laufen halten.
Birgit*, 25, Elektrotechnikstudentin, hat die letzten drei Adventzeiten an einem Wiener Glühweinstand ausgeschenkt. Die Bezahlung war in Ordnung, sagt sie: acht Euro die Stunde, mit Trinkgeld zehn bis zwölf Euro. Sie sei angemeldet gewesen, etliche Arbeitgeber würden aber alles nur schwarz machen. „Und an den typischen Touristenplätzen wurde abgewogen, ob die Studenten zu viel Glühwein verschütten, das wurde dann vom Lohn abgezogen.“