Lernprozesse, Schauprozesse

Zwei oder drei Anmerkungen zum Programm der Viennale oder: Warum es sich lohnt, ins Kino zu gehen

Feuilleton vom 16.10.2018

Paul Rosdys „Kino Wien Film“, eine Kinoreise durch Wien von 1896 bis heute (Foto: Viennale)

Warum gehe ich ins Kino?“, fragte zu Weihnachten 1923 das Blatt der Wiener Kinobesucher seine Leserschaft. „Weil zuhause nix los ist“, lautete eine der pointiertesten Antworten.

Die gleiche Frage stellt Filmer Paul Rosdy in seiner Doku „Kino Wien Film“, die einen kursorischen Rundgang durch mehr als Jahrhundert heimischer Kinogeschichte unternimmt, ein paar Besuchern eines Multiplex. „Eigentlich nur wegen der Nachos“, meint eine junge Frau gewitzt. Manchmal hole sie sich die auch bloß und schaue den Film dann zuhaus.

Glücklicherweise gibt es noch ein anderes, ernsthafteres Kinopublikum in Wien, zum Beispiel das der Viennale. Dieses wird heuer, im ersten Jahr unter neuer Direktion, eventuell sogar besonders herausgefordert: Selten nur schien das Programm dichter, waren die verschiedenen Specials spröder oder die historische Retrospektive umfangreicher.

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