Er ist jetzt wieder da

Wegen der Liederbuchaffäre trat Udo Landbauer zurück. Jetzt will er „voll rehabilitiert“ sein. Stimmt das?

Politik, FALTER 39/2018 vom 25.09.2018

Foto: ERNST WEISS / APA / picturedesk.com

Standing Ovations und viele Rückkehrwünsche. So ließ sich Udo Landbauer am Parteitag der FPÖ Niederösterreich feiern. „Udo, komm zu uns zurück!“ lautete die Parole. Der Wunsch ging in Erfüllung. Acht Monate nach seinem Rücktritt ist der FPÖ-Politiker wieder da.

Was war passiert? Vergangenen Jänner bekam der Falter das Liederbuch der Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt zugespielt. Darin fanden sich äußerst antisemitische sowie die Kriegsverbrechen der Wehrmacht glorifizierende Liedtexte. Stellvertretender Vorsitzender der Germania war zu diesem Zeitpunkt der niederösterreichische FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer. Um die Echtheit des Liederbuchs zu überprüfen, kontaktierte der Falter die Burschenschaft Germania und die niederösterreichische FPÖ. Nachdem Landbauers damaliger Sprecher, der heutige FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, Screenshots des Liederbuch-Covers und die antisemitischen Passagen im Liederbuch vom Falter erhalten hatte, antwortete er: „Es stimmt, dieses Liederbuch gibt es.“ Seit Landbauer Mitglied der Germania sei, kenne er „das Liederbuch nur mit herausgerissenen und geschwärzten Stellen“.

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