Im Zickzack durch die Zeit

Die beste deutsche Popband wird 25 und feiert mit einem Konzert in der Wiener Arena. Unser ABC fasst Tocotronic in 30 Begriffe

Feuilleton, FALTER 30/2018 vom 24.07.2018

Foto: J.J. Kucek

Alkoholmädchen

Trauriges altes Lied von Udo Lindenberg, das Tocotronic zu Beginn ihrer Karriere live spielten. Später coverten sie Hartes wie die US-Punks Saccharine Trust und die norwegischen Arschraketen-Rocker Turbonegro, aber auch die Clubgröße DJ Pierre (→ Variationen): Seine House-Hymne „Muzik“ mutierte so zum stumpfen Schlagzeug-Bass-Gitarre-Rumpler. Seit 2007 haben Tocotronic ein Stück des Free-Jazz-Giganten Albert Ayler im Liveprogramm: Ihr eigener Klassiker → „Freiburg“ fusioniert mit „Music Is The Healing Force Of The Universe“ zum orgiastischen Freak-out.

Ästhetik

Trainingsjacken vom Flohmarkt, biedere Cordhosen und viel zu enge T-Shirts mit seltsamen Werbeaufdrucken, so sah die Banduniform der frühen Jahre aus. Gedacht als Statement gegen die Härte des Punk- und die coole Schäbigkeit des Grunge-Looks, wurden Tocotronic in ihrem Anti-Style ungewollt zu Trendsettern. Als der Mauerblümchenlook schick und die Trainingsjacke zum Must-have wurden, wechselte die Band auf schlichtes Schwarz samt Lederjacke.

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