„Ich halte das aus, aber andere nicht“
Die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou über schwarz-blaue Angriffe auf Wien und den Unterschied zwischen grünen Politikerinnen und Skifahrerinnen
Foto: Heribert Corn
Schlimmer geht’s nicht. Das dachten sich viele Grüne, als die Ökopartei vergangenen Oktober den Einzug ins Parlament verpasste. Aber es geht doch schlimmer: Kurz darauf stand Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou in der Schusslinie. Manche ihrer Parteifreunde machten sie für das katastrophale Abschneiden bei der Nationalratswahl verantwortlich. Kaum war der parteiinterne Angriff abgewehrt, kündigte die Liste Pilz an, bei der Wien-Wahl 2020 anzutreten.
Dem Falter sagte Vassilakou, wieso Peter Pilz für sie keine Gefahr ist, warum sie beim Thema Mieten auf direkte Demokratie setzt und was sie bald mit der FPÖ besprechen will.
Falter: Frau Vassilakou, wie ist es, wenn man von so vielen Menschen angefeindet wird?
Maria Vassilakou: Sicher belastet es mich. In der Politik ist es aber so: Wenn du gestaltest, insbesondere in der Verkehrspolitik, polarisierst du. Damit muss man leben können.