Vertreibung aus dem Paradies

Die Veröffentlichungen über das Offshore-Datenleck Paradise Papers haben bereits jetzt weitreichende Folgen. Ein Überblick

Josef Redl, Paradise Papers
vom 21.11.2017

Illustration: ICIJ

Steuerlücke zwischen den USA und den Niederlanden

Finanzbeamte in den Niederlanden müssen sich wohl auf Überstunden einstellen. Wenige Tage nach den ersten Enthüllungen der Paradise Papers hat Finanzstaatssekretär Menno Snel die Überprüfung von nicht weniger als 4000 Steuervereinbarungen der Niederlande mit ausländischen Unternehmen angekündigt.

Das Steuerrecht in den Niederlanden hat sich insbesondere für US-amerikanische Konzerne als höchst lukrativ erwiesen. Aus den Daten der Offshore-Kanzlei Appleby konnten Journalisten beispielsweise das Steuervermeidungssystem des Sportartikelherstellers Nike nachzeichnen.

Ein Großteil der Verkäufe von Nike-Produkten in Europa wird nämlich – zumindest auf dem Papier – in den Niederlanden abgewickelt. Egal ob beispielsweise ein deutscher Kunde seine Air Max im Geschäft oder online bestellt – der Händler ist rechtlich gesehen nur ein Vermittler.

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