Millionen-Boxenstopp
Wie Formel-1-Star Lewis Hamilton Steuerzahlungen vermeidet
Diese Bombardier Challenger gehört einer Offshore-Gesellschaft, die wiederum Lewis Hamilton gehört (Foto: James Moy / PA / picturedesk.com)
Es liegt in der Natur von Rennfahrern, dass sie Entfernungen möglichst schnell zurücklegen; Lewis Hamilton ist da keine Ausnahme. Im Gegenteil. Am Sonntag vor einer Woche sicherte sich der Brite bereits den vierten Weltmeistertitel in der Formel 1. Doch auch abseits der Grand-Prix-Strecken drängt es Hamilton offenbar zur Eile, wenn sich der Einsatz lohnt.
Seit elf Jahren ist Lewis Hamilton Formel-1-Fahrer. Seit elf Jahren pendelt der Engländer zwischen Monte Carlo und Mexico City, zwischen Silverstone und Singapur. Im Jänner 2013 führt ihn eine Reise für kurze Zeit an einen weitaus weniger mondänen Ort: Auf die Isle of Man, eine kleine Insel in der Irischen See. Hamilton hat kurz davor einen mehrjährigen, hochdotierten Vertrag beim Mercedes-Rennstall unterzeichnet. Das größte Geschenk zum Karrieresprung hatte sich Hamilton selbst gemacht: Eine Bombardier Challenger 605 mit metallroter Lackierung. Als der Formel-1-Star am 21. Jänner 2013 kurz vor 8:00 Morgen die Isle of Man nach nicht viel mehr als einer Stunde wieder verlässt, hat er kaum etwas von der Insel gesehen. Dafür hatte Lewis Hamilton mehrere Millionen Euro an Steuern gespart.