Und schuld war die Zahnfee

Im steirischen Hartberg stellt Ringana frische Naturkosmetik ohne Konservierungs- und Duftstoffe her – und liegt damit voll im Trend

Natur, FALTER 3/2017 vom 17.01.2017

Foto: Picture Alliance / picturedesk.com

Wie gut, dass damals die Zahnpasta ins Haus gekommen ist. Mit ihr hat alles begonnen. Der Sohn von Andreas Wilfinger brachte die Tube einer bekannten Marke nach einem Besuch der Zahnputzfee vom Kindergarten mit. „Ich hab mir die Inhaltsstoffe angeschaut und war etwas irritiert“, erzählt Wilfinger. „Da war Triclosan drin, das ist alles andere als harmlos. Schon gar nicht hat es was im Mundraum eines Kindes verloren.“ Heute ist bekannt, dass sich bei häufiger Anwendung von Triclosan resistente Keime bilden können, ähnlich wie bei Antibiotika. Wilfinger, zur jener Zeit noch BWL-Student, fing an, alle Etiketten zu lesen, und stieß auf viele umstrittene Wirkstoffe. „Ich dachte: Das will ich besser machen.“

Bald ein Vierteljahrhundert ist das nun her, dass Wilfinger und seine Lebenspartnerin Ulla Wannemacher als Autodidakten zu forschen begannen. 1996 gründeten sie ihre „Frischekosmetik“-Firma. Im Vorjahr, rechtzeitig zum 20. Geburtstag, wurde der Betrieb mit dem Steirischen Landeswappen ausgezeichnet. In den letzten Jahren hat das Wachstum ordentlich Fahrt aufgenommen – von gut acht Millionen Euro Umsatz noch im Jahr 2010 auf rund 40 Millionen im Jahr 2016. 90 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen. Nach Österreich und Deutschland entdecken gerade Italienerinnen und Spanierinnen die steirische Firma, geliefert wird bis Hongkong. Was mögen die Kunden und großteils Kundinnen so an den Cremes, Lotions und Energy-Drinks? Und was hat es mit den „Frischepartnerinnen“ auf sich, die die Ringana-Produkte vertreiben?

  1362 Wörter       7 Minuten

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