Das stumme Kickvieh

Jahrelang spekulierte eine Sportinvestmentfirma mit fragwürdigen Methoden auf Fußballer. Jetzt wird klar, woher ihr Geld kam, und wohin es floss. Die Geschichte von Doyen Sports

Politik, FALTER 51-52/2016 vom 16.12.2016

Illustration: Schorsch Feierfeil

„Ich schneide mir die Eier ab, um jemanden zu finden, der Kondogbias Klausel bezahlt. Vielleicht Monaco … Real zahlt nur 15“, schrieb Nélio Lucas am 9. August 2013 seinem Geschäftspartner im Whatsapp-Chat. Und dann: „Ich hoffe du schämst dich nicht für deinen Partner Nélio. Und die Dinge, die er nach Mitternacht macht.“

Nélio Lucas saß in Miami, Florida, als er diese Nachricht schrieb. Zwei Tage zuvor spielte Real Madrid dort das Finale eines Sommerturniers, das die Klubs nur wegen des Startgelds interessiert. Real gewann gegen Chelsea mit 3:1 und durfte sich den Pokal, den eine Stoutbrauerei gestiftet hatte, ins Trophäenmuseum stellen.

Nélio Lucas flog auch nach Miami, er hatte dort allerdings ein anderes Spiel zu spielen. Lucas ist der Sportchef von Doyen, eines potenten und umstrittenen Sportinvestmentunternehmens, das den europäischen Fußballmarkt ins Auge gefasst hat.

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