Foto: Heribert Corn

Wie immer, wenn in Wien etwas Neues entsteht, macht sich die planerische Weitsicht der Stadtverwaltung bezahlt. Hinter dem neuen Allianz Stadion der Rapid hat sie extra eine Station für den 49er hingeworfen. So braucht der anreisende Anhänger die gerade in Renovierung begriffene U4 gar nicht, um das Eröffnungsmatch gegen Chelsea zu erreichen. Das Stadionareal schaut jetzt aufgeräumter aus, einen Trainingsplatz haben sie dazugebaut. Rapids Haus heißt statt „Hanappi“ jetzt Allianz, das Spielfeld wurde um 90 Grad gedreht. Der Rekordinternationale und Architekt des Weststadions, Gerhard Hanappi (1929–1980), hatte das so vorgesehen. Die Wiener Stadtverwaltung änderte das damals in einem Augenblick planerischer Weitsicht, um dem das Wiental entlang fegenden Wind Eingriffsmöglichkeiten ins Spielgeschehen zu bieten. Das ist jetzt vorbei, die Rapid ist künftig allein für ihr Schicksal verantwortlich.