Ulrichs fettes Brot

Das Ulrich hat eine Filiale am St.-Ulrichs-Platz, die trotzdem Erich heißt

Stadtleben, FALTER 9/2016 vom 01.03.2016

Foto: Heribert Corn

Nein, mit dem Friseur hat das Lokal nichts zu tun. Aber umso mehr mit Gerald Bayer, dem alten Motto-Haudegen, der vor zwei Jahren das schon etwas angeranzte Lokal Spatzennest am St.-Ulrichs-Platz übernahm und da ein an Nettigkeit kaum zu übertreffendes Lokal für erfolgreiche Jungmenschen machte. Dieses Ulrich ist jeden Tag zum Bersten voll, und fürs Frühstück muss man sich mitunter sechs Wochen vorher anmelden.

Weshalb er, um den Druck da etwas rauszunehmen, jetzt noch ein Lokal übernommen hat, das nur ein paar barocke und biedermeierliche Häuser weiter ist: das ehemalige Café Nepomuk, ein winziges Gewölbelokal, das in Sachen Patina auch schon einen beachtlichen Status erreicht hatte. Bayer ließ den Putz vom Gewölbe schlagen und weiß ausmalen, versenkte eine Lüftung im Boden, installierte eine Bar, die er ebenso wie den winzigen Extraraum mit Goldfolie verkleidete, und verpasste einem Stückchen Decke eine Art Katzenkopf-Plafond.

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