Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs
Am Anfang herrscht Ruhe. Aber im Zentrum dreier Spielfilme, die bei der Diagonale ihre Österreichpremiere feiern, stehen Frauen, deren Welt aus den Fugen gerät
In „Superwelt“ spricht Gott zur verstörten Supermarktkassiererin Gabi (Foto: Filmladen Filmverleih)
Eine Supermarktkassiererin, zu der plötzlich Gott spricht; eine junge Frau, die erkennen muss, dass ihr Liebhaber ein Grenzgänger und Stalker ist; und eine Musikstudentin, die derart unter Druck gerät, dass sie ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr trauen kann. In „Superwelt“, „Ma Folie“ und „HomeSick“ stehen Frauen im Zentrum, die von unversehens auftauchenden Bedrohungen an ihre psychischen Grenzen getrieben werden. Es herrscht der Ausnahmezustand.
Wenn Schauspieler ins Regiefach wechseln, ist mit Überraschungen zu rechnen. Uraufgeführt in Cannes 2011, war „Atmen“, der erste Spielfilm von Karl Markovics, hierzulande mit beinahe hunderttausend Besuchern ein Kinohit. Sein zweiter Spielfilm hat heuer die Diagonale eröffnet.