Wiens Grüne plädieren für Grundstücks-Enteignungen als letztes Mittel

Planungssprecher Chorherr stellt Wohnpolitik für nach der Wienwahl vor

Joseph Gepp
Presseaussendung vom 11.11.2014

Wie der FALTER in seiner morgen, Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet, erwägen die Wiener Grünen Zwangsmaßnahmen, um trotz stark steigender Grundstückspreise in Wien weiterhin sozialen Wohnbau sicherzustellen. Das sagt Planungssprecher Christoph Chorherr im FALTER-Gespräch über eine grüne Wohnpolitik im Fall einer neuerlichen Regierungsbeteiligung nach der Wienwahl 2015.

Auf Basis des Bodenbeschaffungsgesetzes sollen der Stadt Wien Vorverkaufsrechte für Grundstücke eingeräumt werden. „Als Ultima Ratio kann das – gegen Kostenerstattung – bis zur Enteigung gehen“, so Chorherr zum FALTER. Die Kommune soll „nicht gezwungen werden, jeden noch so horrenden Preis für Stadtflächen zu bezahlen“.

Zudem plädieren die Grünen für die Wiedereinführung des Gemeindebaus, der seit in Wien dem Jahr 2004 „unverständlicherweise“ nicht mehr errichtet wird.

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