Die Schande von Suben

Ein Beamter schlägt einen Häftling. Vier Kollegen sehen zu. Die Staatsanwaltschaft schaut weg

Politik, FALTER 22/2014 vom 27.05.2014

Foto: Florian Klenk

Revierinspektor Andreas M. streift seine Arbeitshandschuhe über und rückt mit vier Kollegen des Sondereinsatzkommandos zu einer sogenannten „Vorführung“ aus. Es ist der Morgen des 4. Mai 2012.

Die Beamten der Justizanstalt Suben in Oberösterreich haben die Order, den Strafgefangenen Fatmir A. zum Amtsarzt zu begleiten. Der – mittlerweile in die Freiheit entlassene – kosovarische Insasse war kein gefährlicher oder gar gewalttätiger Häftling, bloß „lästig und aufsässig“, wie ein Beamter dem Falter erklärt. Er soll Beamte als „Wichser“ beschimpft und wegen „fehlender Beschäftigung“ in den Betrieben einen Hungerstreik unter Mitgefangenen „angezettelt“ haben. Der Amtsarzt sollte offenbar die Anordnung einer Zwangsernährung prüfen.

  1822 Wörter       9 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Printabo 1 Jahr + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

Digitalabo 4 Wochen

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digitalabo 1 Jahr

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!