"Der Tod ist hinterhältig"

Die gebürtige Grazerin Eva Jantschitsch ist als Gustav eine Größe des heimischen Pop. Das große Interview zum Jahresende über das richtige Leben im falschen, den Verzicht auf Fleisch, degradierende Modestrecken und was passiert, wenn man alles absagt

Tiz Schaffer
Steiermark, FALTER 51-52/2012 vom 18.12.2012

Das Ende des Jahres naht, aber müde sei sie nicht, sagt Eva Jantschitsch, als der Falter sie zum Gespräch im Wiener Café Weidinger trifft, ihrem Stammlokal am Lerchenfelder Gürtel. Ganz im Gegenteil, die Kälte mache sie eher frisch.

Mit ihrem Pop-Projekt Gustav hat es Jantschitsch in den letzten Jahren nicht nur zum Liebkind des österreichischen Feuilletons gebracht. Ihr erstes Album „Rettet die Wale“ (2004) traf zweifellos einen Nerv der Zeit, anlässlich ihres zweiten Albums „Verlass die Stadt“ (2008) stellte Die Zeit trocken fest: „Sie kann gut denken, gut singen, gut produzieren und gut aussehen.“ Mit zwei Alben also, mit Songs, die über politisches Rückgrat verfügen, konnte Gustav sich nachhaltig als Popkünstlerin etablieren. Ihre Elektro-Chansons sind oft mit bewusster Naivität inszeniert, deuten eine hinterhältige Schlagerseligkeit in Richtung Avant-Pop und offenbaren sich trotz Subtilität gerne bitterböse.

  2393 Wörter       12 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Printabo 1 Jahr + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

Digitalabo 4 Wochen

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digitalabo 1 Jahr

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!