Wem blankes Brot zu fade schmeckt, es in Paprikadip steckt

Katharina Kropshofer
Essen / Trinken, FALTER 26/2023 vom 27.06.2023

Foto: Katharina Kropshofer

Lángos, Pommes, Chicken Nuggets. Center Shock, Twinni, Ahoi Brause. Eiskaffee, Frucade, Himbeer Soda. Der Ursprung dieser Speisekarte ist unschwer zu erkennen. Aber auch wenn die Verpflegungslage im schlimmsten Fall als dürftig, im besten Fall als "guilty pleasure" durchgeht, kommt dieser Tage niemand um den Schwimmbadkiosk herum - der Sprung ins kühle Nass im nächstgelegenen Freibad lockt täglich.

Das erste Lángos des Sommers könnte nicht knoblauchigwohlschmeckender sein. Doch spätestens am dritten Schwimmtag fällt einem auf, dass diese frittierte Teigflade für heiße Tage eigentlich ein ungeeigneter Snack ist (ich

weiß, unpopuläre Meinung). Und auch wenn es Lichtpunkte innerhalb der Freibadgastro des Landes gibt - also Bäder mit wechselnder Speisekarte (Neuwaldegger Bad!), oder Gourmet-Donaurestaurants (Fischerin in Kritzendorf! Süßkartoffelpommes im Gänsehäufel!) - schreit der wiederholte Ausflug nach Picknickware. Über die Freuden, die ein flaumiges Focaccia-Brot bereiten kann, können Sie auf Seite 39 lesen. Und was eignet sich besser, als zu massig Brot auch massig Dip zu reichen, um ein doppeltes Geschmacksergebnis zu erlangen?

Dafür vier rote oder orange Bio-Paprika halbieren und von Kernen befreien. Auf ein Backblech geben, salzen und jeweils einen Teelöffel Apfelessig in das Paprikagefäß geben. Bei 180 Grad ca. zehn Minuten unter der Grillfunktion in den Ofen geben, dann ein bisschen abkühlen lassen. In der Zwischenzeit einen Block Feta zerbröckeln und einen Bund Koriander grob schneiden. Die geröstete Paprika mit Käse, Kräutern, Salz, Pfeffer und Chili mit einem Stabmixer vermengen, mit Zitrone abschmecken und losdippen! Die Konsistenz sollte nicht zu flüssig werden.

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