Nur nicht hudeln, heute gibt's Harissanudeln
Foto: Twitter/Ottolenghi
Einen langen Arbeitstag hinter sich gebracht? Dann sollte es schnell gehen, und am schnellsten und besten sind da bekanntlich Nudeln.
Wenn Sie schon einmal in Tunesien oder Marokko nach Essbarem gesucht oder solches bestellt haben, wissen Sie: Harissa ist in fast allen Speisen drin oder dran. Die scharfe Gewürzpaste vereint Chilis, Kreuzkümmel, Koriandersamen, Knoblauch, Salz und Olivenöl. So circa. Denn es gibt viele Abweichungen und Verfeinerungen, je nach Region: Die Paste kommt schließlich im gesamten Maghreb vor, bis nach Israel und Europa.
Mindestens genauso vielfältig ist auch ihr Verzehr. In Tunesien wird Harissa sogar aufs Frühstücksbrot geschmiert, im Nahen Osten zu Mezze und Couscous gereicht und in Italien mit Pasta vermischt. Und genau das machen wir auch heute.
Wie so viele Rezepte beginnt auch dieses mit Zwiebeln: klein schneiden, anbraten, anschließend mit Balsamico und Rotwein ablöschen. Gewürfelte Tomaten und einen Spritzer Agavendicksaft dazugeben und alles ein paar Minuten köcheln lassen. Jetzt frisch gehackten Thymian darüber (oder jenen der Packung) und einen Löffel Harissapaste oder -pulver einrühren. (Falls Sie es selbst zubereiten wollen, siehe Inhaltsstoffe weiter oben, die Autorin ist heute faul). Eine Handvoll Oliven und eine etwas kleinere Handvoll Kapern klein schneiden und ebenfalls dazumischen. Nudeln kochen, Sauce darüber - fertig. Ganz ohne hudeln. Für Tomatensaucen mit kleingeschnittenem Gemüse eignen sich zum Aufsaugen eben dieser: Penne oder Farfalle.
PS: Das Gericht ist übrigens vegan. Das muss aber keiner wissen, der sowas lieber nicht wissen will. DK
Weitere 50 Rezepte dieser Rubrik als Heft: "Grundkurs Kochen", € 4,90 im Handel sowie auf Falter.at/rezepte