Buchweizen beweist absolut, gesundes Essen schmeckt auch gut

Essen / Trinken, FALTER 4/2023 vom 24.01.2023

Foto: Katharina Kropshofer

Es verhält sich wie mit Trash-TV: Natürlich wollte man die Dokumentation über die Mondlandung 1969 ansehen. Aber auf der Startseite des Streaming-Anbieters lockt die neueste Staffel Rupaul's Drag Race mit augenblicklichem Genuss und Glückshormonausstoß. Danach liegt man im Bett und kann vor lauter Reizen nicht einschlafen.

Bei gesundem Essen ist das ähnlich: Natürlich wissen wir, dass flüssige Kalorien böse sind und Zucker sowieso. Aber dann lacht uns die Chipspackung im Supermarkt mit ihrem schicken Design trotzdem wieder an. Umso größer ist der Drang unter experimentierfreudigen Kochbegeisterten, sich selbst zu überzeugen. Dass es sie gibt, die gesunden Zeugen guten Geschmacks.

Ein solcher Testlauf, der kürzlich stattgefunden hat, ergab ein Rezept für den besten lauwarmen Buchweizensalat. Buchweizen ist kein Getreide und somit glutenfrei, er gehört, wie etwa Sauerampfer, zu den Süßgräsern. Und man kocht ihn wie Reis: Eine Tasse Buchweizen mit zwei Tassen Wasser zum Kochen bringen, Temperatur zurückdrehen, Wasser verdampfen lassen. In der Zwischenzeit eine Fenchelknolle schneiden.

Die eine Hälfte in penibelst dünnen Scheiben, die andere etwas gröber. Zweitere Stücke nun mit etwa gleich dicken Karottenstiften anbraten, Salz, etwas Kreuzkümmel und Zimt dazu. Für das Dressing Olivenöl, Weißweinessig, Saft einer Zitrone, einen TL Senf und -Achtung, ungesund! - eine Prise Zucker verrühren. Buchweizen mit Gemüse mischen und, wenn abgekühlt, rohen Fenchel und Dressing dazu.

Jetzt noch viel frische Dille drauf. Wer will und sich doch ein paar extra Kalorien gönnen will, gibt Feta oder gebratenen Halloumi darüber.

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