Wer Puffer aus Erdäpfeln macht, verkennt die bunte Gemüsepracht
Wir besinnen uns unserer Wurzeln als niederschwellige Kocheinsteigerkolumne und bereiten diesmal etwas richtig Basales zu: Gemüsepuffer.
Allseits bekannt ist das Konzept Puffer mit Erdäpfeln. Der lustige Name leitet sich je nach Quelle (dem Wörterbuch der Deutschen Sprache oder Duden) entweder vom Aufgehen der Bratlinge beim Backen oder vom Geräusch ab, das die Laberln machen, wenn man sie dem heißen Fett überantwortet.
Uns ist beides recht, vor allem aber, dass sich Puffer auch wunderbar aus diversen anderen Gemüsesorten raspeln lassen. Es sollten jedenfalls solche sein, die der Bratvorgang einigermaßen knackig macht. Letscherte Laberln sind das Gegenteil von dem, was Puffer sein sollen.
Nach einer schnellen Inspektion des Kühlschranks der Falter-Kombüse haben wir uns für eine schlichte Kombi aus Zucchini und Karotten entschieden. Auch Süßkartoffeln oder ein Butternusskürbis wären fesch gewesen, waren aber leider nicht lagernd. Schreiten wir nun zur Tat: eine große Zucchini und zwei ihr einigermaßen ebenbürtige Karotten sowie eine geschälte Zwiebel auf einer groben Gemüsereibe reißen.
Fünf Deka Mehl und ein Ei dazurühren (wer seine Puffer besonders fluffig mag, trenne Gelb von Weiß und schlage Letzteres zu Schnee, den man als letzte Zutat unter die Masse hebe). Salzen, pfeffern und optional mit Chili und Kurkuma würzen. Reichlich Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen.
Aus der Puffermasse kleine Laberln formen und diese von beiden Seiten vier bis fünf Minuten auf mittlerer Hitze goldbraun anbraten. Auf einem Stück Küchenrolle abtropfen lassen. Und puff!
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