Abara Rhabarbera, der Topfenknödel ist dein Hawara

Essen / Trinken, FALTER 39/2021 vom 28.09.2021

Foto: Archiv

Bevor wir vom kulinarischen Schiedsgericht zu lebenslangem Erdäpfelschälen verdonnert werden, bekennen wir uns gleich selbst schuldig: Ja, die Rhabarbersaison ist vorbei und dennoch rufen wir zum Rhabarberkonsum auf.

Aber nur, weil man in diesen knappen drei Monaten im Frühjahr gar nicht so viel Rhabarber verkochen kann, wie man essen möchte.

Kaufen Sie die Stängel also tiefgefroren, entnehmen Sie die benötigte Menge und hüten Sie etwaige Reste im Gefrierfach - wir werden Sie, bis es im nächsten April wieder frischen Rhabarber zu kaufen gibt, noch mit weiteren Rezepten versorgen.

Nun machen wir uns an den Topfenteig. Dazu 500 Gramm abgetropften Topfen (einfach in ein sauberes Geschirrtuch geben und die Molke ausdrücken), 125 Gramm Mehl, ein ganzes Ei, einen Eidotter, je 30 Gramm weiche Butter und Staubzucker in einem Schneekessel zu einer Masse verrühren. Zugedeckt mindestens zwei Stunden im Kühlschrank rasten lassen.

Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer dicken Rolle wuzeln und in gleich große Stücke schneiden. Diese flachdrücken, je vier Rhabarberstückchen rund um einen Würfelzucker daraufsetzen, dann rundum mit Teig verschließen und in feuchten Händen rund rollen. In leicht wallendem Salzwasser etwa zwölf Minuten garen lassen.

In einer Pfanne ordentlich Butter schmelzen, je nach Bedarf Brösel und geriebene Mandeln einrühren. Eine Prise Salz dazugeben und bei geringer Hitze langsam goldgelb rösten. Nach Geschmack Zucker dazugeben und weiterrösten. Öfter umrühren!

Knödel in den Bröseln wälzen, fertig. Kriminell gut!

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