In den Strudelteig mit Topfen wir Spinat und Feta stopfen

Essen / Trinken, FALTER 43/2020 vom 20.10.2020

Foto: Archiv

Der Spinatstrudel ist ja oftmals eine Verlegenheitslösung: simpel und schnell ist die Füllung zusammengeschustert und in den fertigen Blätterteig gerollt. Schmeckt immer gut, ist aber ungefähr so selbstgemacht wie eine selbstbelegte und selbstgebackene Pizza aus Fertigteig. Halt eine solide Küchenperformance für Eilige, Faule und Leute, die mit Kochen so gar nichts am Hut haben. Und irgendwie auch verständlich: Wer will sich schon stundenlang mit dem Ziehen von Blätterteig quälen, wenn es ihn als passables Produkt fertig zu kaufen gibt?

Doch es gibt eine Zwischenlösung, bei der alles selbstgemacht ist, und zwar so, dass sich auch Küchendilettanten nicht plagen müssen: der Spinatstrudel mit Topfenteig. Und der geht so: Erst einmal das Backrohr auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Für vier Portionen versiebe man 250 g Mehl mit 2 TL Backpulver und verknete diese dann mit der gleichen Menge an Butter und Topfen rasch zu einem glatten Teig (erst die Butter einbröseln, dann den Topfen hinzugeben). In eine Klarsichtfolie eingepackt im Kühlschrank ca. 30 Minuten rasten lassen.

Nun eine Zwiebel und drei Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Zusammen in Öl anbraten und ein halbes Kilo Blattspinat (tiefgekühlt - bei frischem die doppelte Menge) dazugeben und mitdünsten. 200 g Feta und zwei EL Crème fraîche hineinrühren, mit Salz, Pfeffer, frisch geriebener Muskatnuss und gehackter frischer Minze würzen. Den Teig ausrollen, die Fülle draufstreichen, einrollen und die Enden gut andrücken. Mit Eidotter bestreichen und ca. 35 Minuten im Rohr backen. Eine Joghurt-Kräuter-oder eine Paradeisersauce macht sich gut dazu.

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