Erhitzen wir die Eisen, wir wollen zum Frühstück Waffeln speisen

Essen / Trinken, FALTER 39/2020 vom 23.09.2020

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Es gibt Frühstück und es gibt Waffeln. Und es gibt belgische Waffeln. Die sind quasi der Aston Martin des Brunchbuffets.

Waffeln, so ist auf Wikipedia zu lesen, gibt es seit dem Mittelalter, "wo sie eine religiöse Funktion hatten". Welche genau das gewesen sein soll, bleibt leider unerwähnt, doch wer jemals frische, warme belgische Waffeln gegessen hat, kennt das innere Jubilieren bei jedem Bissen, das Gefühl von Frieden und Seligkeit, das mit ihrem Genuss einhergeht, und weiß, dieses buttrige Feingebäck hat die Macht, selbst dem Süßen Abtrünnige zu bekehren.

Für das perfekte Frühstück werfen wir also das Waffeleisen an. Zwar sind belgische Waffeln traditionell viereckig mit tiefer quadratischer Prägung, während die klassischen Allerweltswaffeln üblicherweise in Kleeblattform gebackene Herzen mit eingestanzten Rauten sind, man kann aber freilich auch die belgischen Waffeln im Kleeblatteisen backen. Der Unterschied liegt nämlich im Teig - genau genommen in der Butter. Und so werden sie gemacht: Für vier Portionen drei Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen. In einer Schüssel 125 g Butter, 75 g Zucker, ein Packerl Vanillezucker und etwas Salz cremig rühren. Die drei Eigelb dazugeben und schaumig schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. 250 g Mehl und ¼ TL Backpulver mischen, sieben und abwechselnd mit ¼ l Milch und danach 125 ml Mineralwasser einrühren. Zuletzt das geschlagene Eiweiß unterheben. Das vorgeheizte Waffeleisen gut buttern und den Teig goldbraun backen.

Auf warmen Waffeln schmeckt alles: von Butter, Zimtzucker und Ahornsirup über Nutella und Marmelade bis zu Früchten und Schlagobers oder Topfencreme.

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