Schwarzkohl ist ein Alleskönner, passt gut mit Pasta auf den Teller

Essen / Trinken, FALTER 24/2020 vom 09.06.2020

Foto: shutterstock

Bei Kohl denkt man automatisch an Winter. An Winter und Graugrün, an Einbrenn und an kratzige Wollpullover. Diese übel beleumundete Assoziationskette werden wir nun sprengen, indem wir unsere Kohlkonditionierung auf Sommer, Leichtigkeit und Pasta umpolen.

Verkauft wird das dunkelgrüne Gemüse unter verschiedenen Namen: Palmkohl, Italienischer Kohl, Toskanischer Kohl oder eben Schwarzkohl. Beim Kauf darauf achten, dass die Blätter noch über Spannkraft verfügen und nicht letschert an den Stielen hängen!

Weil der Kohl in der italienischen Küche eine große Nummer ist, haben wir uns für Strascinati mit Schwarzkohl, Rosinen und geräuchertem Tofu beziehungsweise Speck entschieden:

Für die Pasta aus 100 g Hartweizengrieß und 50-60 ml Wasser einen kompakten Teig kneten. 30 Minuten ruhen lassen, fingerdicke Rollen wuzeln, in 1 cm lange Stücke schneiden und diese kräftig an eine Käsereibe drücken, sodass flache, gemusterte Strascinati entstehen. Eine Handvoll Rosinen in Wasser einweichen. 200 g Schwarzkohlblätter gut waschen. 2-3 Blätter abtrocknen und in etwas Öl scharf anbraten. Salzen und auf die Seite stellen. Den restlichen Kohl 4 Minuten in Salzwasser knackig kochen. Eine Schalotte fein hacken und in Öl anbraten. Kleingewürfelten geräucherten Tofu dazu (Fleischesser nehmen Pancetta). Die Kohlblätter zerstückeln und dazugeben, Rosinen in die Pfanne, salzen, pfeffern.

Strascinati in kochendem Salzwasser 3-4 Minuten bissfest garen. Nudeln mit dem Schwarzkohl & Co in der Pfanne vermischen. Zum Schluss kommen noch geriebener Pecorino, etwas Olivenöl und die gebratenen Kohlblätter drauf.

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