Was, du kennst Shakshuka nicht? Ist heutzutage Bürgerpflicht!

Essen / Trinken, FALTER 15/2020 vom 07.04.2020

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Die Kombination pochiertes Ei mit Paradeiserragout ist für manche schwer vorstellbar. Man sollte diesem populärem Schnellgericht jedenfalls eine Chance geben. Shakshuka wird in Israel vor allem zum Frühstück gegessen.

Was man für die Zubereitung braucht: zunächst eine gehackte Zwiebel, die man mit einem Schuss Olivenöl in einer Pfanne (mit Deckel) anschwitzt. Gleich dazu gibt man etwas gemahlenen Chili, Kreuzkümmel, etwas gestoßene Koriandersamen, einen halben Teelöffel Zucker, Salz und lässt für ein paar Sekunden unter Rühren das Aroma entfalten. Hinzu kommen sechs frische, in Stücke geschnittene oder zwei Dosen gehackte Paradeiser.

Man kann auch mit Paprikastücken variieren, wer möchte. Eine Zehe Knoblauch sollte mindestens hineingepresst werden. Etwa zehn Minuten leicht köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit etwas reduziert hat -so wie man das von der italienischen Tomatensauce kennt. Dann schnappt man sich zumindest vier rohe Eier aus dem Kühlschrank, schlägt sie auf und platziert sie sanft in die mit dem Kochlöffel geschobene „Suttn“ (hochdeutsch: Senke oder feuchte Mulde). Zudecken, den Herd abdrehen und das Ganze ein paar Minuten ziehen lassen, bis die Eier stocken.

Zum Servieren salzen und pfeffern und, falls bei der Hand, noch frische, gehackte Kräuter wie Koriander oder Petersilie drüberstreuen. Dazu isst man gerne Humus und Weißbrot. Sämtliche Variationen sind möglich, sei es Pita, Toast oder Baguette. Wenn man im zweiten Bezirk in Wien wohnt, kann man sich um eine Challah bemühen. Das ist ein traditioneller jüdischer Germzopf, der dem Striezl ähnelt, aber etwas weniger gesüßt ist.

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