Pimp die Creme von der Zitrone: Tu Ziegenkäse in den Mascarpone!

Essen / Trinken, FALTER 4/2020 vom 21.01.2020

Foto: Archiv

Über Mascarpone traut man sich nicht mehr so recht drüber. Er ist im kulinarischen Gedächtnis irgendwann in den späten 1980er-Jahren abgespeichert. Damals tauchte er -neben anderen italienischen Spezialitäten - in den Kühlregalen der österreichischen Supermärkte auf und wurde von italophilen Hobbyköchen vorzugsweise im Tiramisu verarbeitet.

Es war auch die Zeit, als man Gorgonzola mit Obers zu fettigen Saucen schmolz, die man über Nudeln oder Schweinsfilets goss. Rezeptsammlungen aus dieser Zeit sind voll von diesen Italo-galore-Rezepten. Berührungsängste mit Milchprodukten und Milchfetten sollte man wirklich nicht haben, wenn man sich dieser köstlichen Frischkäsecreme annimmt. Wenn, dann aber pur, ohne rote Früchte oder Toppings oben drauf. Hier spielt Mascarpone nämlich die Hauptrolle.

Mascarpone harmoniert hervorragend mit Ziegenjoghurt, und deshalb nehmen wir für dieses Rezept einen Tiegel Mascarpone (ja, einen ganzen!) und verrühren ihn mit einem halben Liter Ziegenjoghurt, idealerweise in Bio-Qualität. Das ist inzwischen ja nichts, wonach man noch lange suchen muss.

Fürs Abschmecken brauchen wir nur das richtige Verhältnis von Süße und Säure. Dafür nehmen wir Bio-Staubzucker und Bio-Zitronen. Für die Menge empfehlen sich vier Esslöffel Zucker und der Saft von eineinhalb Zitronen plus die Zesten von zwei Zitronen. Sie geben der Creme ein wenig Biss, Bitterkeit und herbe Frische. Natürlich kann man mehr oder weniger von beiden nehmen, es ist persönliche Geschmackssache. Kurz im Kühlschrank überkühlen lassen und dann in kleinen -die Creme ist doch recht dankbar -Gläsern oder Schüsselchen servieren. Weitere 50 Rezepte dieser Rubrik als Buch: "Grundkurs Kochen Band 2", € 4,90 im Handel sowie auf Falter.at/rezepte

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