Stets, wenn wir verkatert warma, restaurierte uns ein Sarma

Essen / Trinken, FALTER 1-2/2020 vom 07.01.2020

Foto: Archiv

Die Zeit der großen Gelage ist vorbei. Weil Verzicht aber selten Spaß macht und Diäten auf die Laune schlagen, kochen wir in der Falter-Kombüse Sarmale, rumänische Krautrouladen. Die schmecken fantastisch und legen sich nicht an - zumindest nicht in dieser vegetarischen Version.

Dazu brauchen wir eine Packung eingelegten Weißkohlkopf, wie man sie in türkischen Supermärkten findet. Da die Zubereitung von Sarmale relativ aufwändig ist, empfiehlt es sich, entweder Freunde einzuladen oder sie einzufrieren, denn das Wickeln einer Handvoll Rouladen lohnt sich nicht.

Als Erstes hacken wir zwei Zwiebeln und die Zehen einer Knolle Knoblauch klein und schwitzen sie in einem großen Topf in Olivenöl an. 250 g Langkornreis dazu und mitrösten, bis die Körner glasig werden. Dann kommt ein halbes Kilo feingewürfelter Champignons hinzu. Fünf bis zehn Minuten braten. Mit Salz, Pfeffer und reichlich Chilli würzen und mit einem Schöpflöffel voll Gemüsesuppe aufgießen. Köcheln lassen, bis die Füllung die Flüssigkeit aufgenommen hat. Wiederholen, bis der Reis halbgar ist.

Nun von den weichen Blättern des Sarma-Krauts die Strünke entfernen. Pro Wickel einen bis zwei Esslöffel Fülle am unteren Ende platzieren, die Enden einschlagen und nach oben rollen. Der Wickel sollte stramm sitzen. Nun die Sarmale in eine ofenfeste Form mit Deckel einschlichten, zwischen die Lagen kommen die kleingeschnittenen Reste des übrig gebliebenen Krauts. Die Form zur Hälfte mit Suppe aufgießen und bei 200 Grad für drei Stunden zugedeckt ins Rohr stellen. Alle 40 Minuten kontrollieren. Vor der letzten halben Stunde den Deckel entfernen und ein Glas passierte Paradeiser darübergießen. Poftă bună!

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