Ob Tagliatelle, Nudeln, Rigatoni - versieh' sie doch mal mit Maroni!

Essen / Trinken, FALTER 50/2019 vom 11.12.2019

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Der Advent soll ja angeblich eine besinnliche Zeit sein. Vielleicht ist er das tatsächlich, wenn man fernab der Zivilisation off-grid in einer Höhle lebt. Für Stadtbewohner hingegen sind die Wochen vor Weihnachten vor allem von Geschiebe auf den Straßen und in den Geschäften, von schlechter Musik, wo auch immer man hingeht, und Verzweiflung ob fehlender Geschenkideen geprägt -kurzum: von Stress. Es bleibt also nur eine Zuflucht: Essen. Davon gibt es zu dieser Jahreszeit traditionell ja reichlich und üppig (was beim Blick auf die Waage zu noch mehr Stress führt, aber das ist eine andere Geschichte).

Die großen kulinarischen zwei des Advent sind definitiv die köstlichen Bäckereien und die Maroni, und weil Letztere so viel mehr könnten, als bloß geröstet aus dem Papierstanitzel gegessen zu werden, huldigen wir hier der Esskastanie, indem wir sie anständig verkochen. Und zwar zu Tagliatelle mit Maronisauce.

Für zwei Portionen nehme man ein Viertelkilo Maroni, deren Schale man kreuzförmig einschneidet, dann lege man sie für etwa fünf Minuten in eine Schüssel mit Wasser, ehe man sie im vorgeheizten Backofen mit dem Kreuz nach oben bei 200 °C gart. Danach schälen und zerkleinern.

Eine halbe Zwiebel klein würfeln und in etwas Öl anbraten, Maroni dazu, mit ein wenig Wasser ablöschen und aufkochen lassen. Nun einen Apfel (am besten eine leicht säuerliche Sorte wie Boskoop oder Topaz) zu den Maroni reiben. Einen Becher Schlagobers dazugießen und alles pürieren. Salzen, pfeffern und ein paar Tropfen Balsamico-Creme dazu. Das Ganze mit so viel Weißwein aufgießen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Während die Sauce leicht vor sich hin köchelt, die Tagliatelle bissfest kochen.

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