Ob Anis, Zimt, ob Kardamom, Ihr Eis will immer mehr davon!

Essen / Trinken, FALTER 47/2019 vom 20.11.2019

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Im Westen Österreichs hat es schon geschneit, Zeit für die ersten winterlichen Basics hier. Geschmack und Duft von Zimt, Kardamom und Sternanis gehören zum Winterlich-Weihnachtlichen dazu.

Aber bevor es richtig kalt wird, kann man diese Geschmäcke ja geeist genießen. Allein oder als Beilage, zu einem Bratapfel, einem Stück Kuchen oder Keksen. Wir probieren es einmal mit Zimteis.

Eis ist viel einfacher selber zu machen, als viele glauben. Auf die Einkaufsliste gehören dafür ein Ei (wir brauchen nur das Eigelb), vier Esslöffel Staubzucker, 200 Milliliter Milch, ein halber Liter Schlagobers und ein Teelöffel Zimt. Auch das Rezept ist denkbar einfach: Eidotter und Zucker schaumig rühren, die Milch dazugeben. Schlagobers steif schlagen und vorsichtig unterheben. Zum Schluss mit Zimt abschmecken und mindestens drei Stunden im Eisfach gefrieren lassen oder in die Eismaschine geben, sofern vorhanden. Die Anschaffung lohnt aber erst, wenn man an hausgemachtem Eis Geschmack gefunden hat. Wenn das Eis zu kristallin gerät, kann man statt Milch auch Kondensmilch oder Milchpulver (gibt es im Reformhaus) als Ersatz ausprobieren. Eventuell dann einen zweiten Dotter beigeben oder etwas mehr Obers.

Wie so oft beim Kochen ergibt nicht das sklavische Befolgen des Rezeptes den Erfolg, sondern das richtige Maß an Improvisation und Inspiration. Statt Zimt als Geschmacks-Shot bieten sich natürlich auch fein vermahlener Kardamom oder Sternanis an oder Nelkenpulver (Achtung beim Dosieren) und, weniger gewagt, Vanillemark.

Die Nächte werden länger, Zeit zum Experimentieren gibt es genug, schreiben Sie uns, wie es in Ihrem Fall ausgegangen ist!

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