Mein Tipp: die Kohlsprosse frittier, und in den Teig, da tust du Bier!

Essen / Trinken, FALTER 37/2019 vom 11.09.2019

Foto: Archiv

Kohlsprossen. Die mag man, oder eben nicht. Lieblich jedenfalls ist anders. Das kleine Herbst-und Wintergemüse mit dem klingenden lateinischen Namen Brassica oleracea var. gemnifera gehört zum großen Clan der Kreuzblütler, dem unter anderem auch Broccoli, Weiß-und Rotkraut, Karfiol und Kohlrabi angehören. Allesamt - zumindest, wenn man sie nicht totkocht - Charaktergemüse, die sich nicht unbedingt an den Gaumen anbiedern und aus denen man fantastische Gerichte zubereiten kann.

Für die Kohlsprossen haben wir uns diese Woche etwas Originelleres überlegt, als die kleinen Knospen klassisch mit Speck zu dünsten oder sie zu gratinieren: Wir tauchen sie in Bierteig und frittieren sie.

Und das geht so: 200 Gramm Mehl und einen Teelöffel Salz in einer Schüssel mischen. Zwei Eier und einen Viertelliter Bier (helles oder Weizenbier) nach und nach -am besten mit dem Schneebesen -einrühren, bis ein glatter dickflüssiger Teig entsteht. Dann zudecken und etwa eine halbe Stunde bei Raumtemperatur rasten lassen.

Inzwischen von den Kohlsprossen die welken Blätter entfernen und die harten Enden der Strünke. Die Sprossen zehn Minuten vorkochen..

Etwa einen Dreiviertelliter Sonnenblumenöl erhitzen. Zum Test einen Spritzer Wasser hineintropfen, wenn es heftig zischt, ist das Öl heißt genug. Die Kohlsprossen einzeln durch den Teig ziehen und etwa vier Minuten bei mittlerer Hitze frittieren. Herausfischen und auf einer dicken Lage Küchenrolle abtropfen lassen.

Dazu folgende Sauce: 125 Gramm Mayonnaise mit gleicher Menge Sauerrahm, zwei gehackten Essiggurkerln, einem Esslöffel gehackten Kapern, einer Handvoll Kresse und etwas Zitronenschale verrühren. Salzen und pfeffern nicht vergessen.

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