Pam Rendi-Wagner haut am Putz und wir essen mit ihr Kukuruz

Essen / Trinken, FALTER 36/2019 vom 04.09.2019

Foto: Pixabay

Für alle, die das ORF-"Sommergespräch" mit der SPÖ-Vorsitzenden Pamela Rendi- Wagner versäumt haben, hier dessen kulinarische Essenz: Auf die Frage, ob sie beim Grillen eher Steak oder Würstchen mag, antwortete sie: Eher Würstchen, aber am liebsten isst sie den Kukuruz.

"Kukuruz" sagt die Österreicherin (und der Österreicher) - vor allem in Wien -zum Mais. Das Wort kommt aus dem Slawischen, im Tschechischen heißt der gelbe Kolben kukuřice, und böhmische Köchinnen prägten bekanntermaßen um die Jahrhundertwende die Wiener Küche maßgeblich mit.

Kukuruz hat jetzt Saison und schmeckt gegrillt natürlich auch fein, aber noch besser (und einfacher, weil nicht jeder einen Griller parat hat) ist es, ihn zu kochen.

Dafür nehmen wir pro Person einen Maiskolben, entfernen das Grün und den Stängel. In einem großen Suppentopf bringen wir Wasser zum Kochen, salzen und zuckern es großzügig (pro Kolben eine Prise Salz und ein halber Teelöffel Zucker) und legen die Kolben ein. Wir lassen sie etwa 20 Minuten sieden. Es duftet verlässlich, wenn sie durch sind.

Man kann zur Intensivierung des Geschmacks auch einige der zarten grünen Blätter und etwas von den "Haaren" an der Spitze mitkochen, muss aber nicht sein.

Die weichgekochten Kolben halbieren oder dritteln, mit Zahnstochern von beiden Seiten aufspießen und servieren. Idealerweise kleckst sich jeder ein Stück Butter auf den Teller, in dem er seinen Kolben einreibt, bevor er zubeißt. Schmeckt himmlisch und ist ziemlich sättigend. Für jene, die Kukuruz öfter essen, lohnt es sich, sogenannte Maiskolbenhalter zu bestellen. Statt der Zahnstocher. BT

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