Sie ist des Sommers Kaiser: Kalte Suppe aus Paradeisern

Essen / Trinken, FALTER 35/2019 vom 28.08.2019

Foto: Shutterstock

Sie dachten jetzt bestimmt: "Ah, Gazpacho! Danke, aber das Rezept kann ich bereits auswendig." Nein, mit Gazpacho wollen wir Sie nicht langweilen -gibt es ja mittlerweile eh schon längst in jedem Supermarkt. Wir wollen heute Gazpachos fette Schwester zubereiten: Salmorejo Andaluz, die, wie der Name schon sagt, ebenso wie Gazpacho aus Spaniens heißem Süden, aus Andalusien kommt. Das merkt man vor allem an der Schlichtheit der Zubereitung, die bereits an gnadenlose Faulheit grenzt und vermutlich der Hitze geschuldet ist. Fun fact: Die Salmorejo Andaluz ist so sättigend, dass die Andalusier die kalte Paradeisersuppe auch im Winter gerne essen.

Nun aber genug der Worte, schreiten wir zur Tat. Für vier Personen 300 Gramm Weißbrot in kaltem Wasser einweichen (ein Glückspilz, wer andalusischen Telera-Brots habhaft wird; alle anderen nehmen Toastbrot). Während sich das Brot vollsaugt, schneiden wir die Strünke aus einem Kilo Paradeiser. Dann die Paradeiser etwa zehn Sekunden in kochendes Wasser legen, kalt abschrecken und die Haut abziehen.

Vier, fünf Knoblauchzehen schälen. Nun das Brot ausdrücken und mit den Paradeisern, vier Esslöffeln Weißweinessig, 125 Millilitern hochwertigem Olivenöl, dem Knoblauch und Salz fein pürieren. Danach die Suppe für mindestens eine Stunde kaltstellen. Die Vegetarier-und Veganfraktion kann nun schon mal den Tisch decken und zum Löffel greifen.

Die Fleischesser kochen in der Zwischenzeit noch vier Eier hart und hacken diese, dazu wird Jamón in Streifen geschnitten und beides auf die Suppe gestreut.

Die ganz Argen essen auch noch frisches Weißbrot dazu.

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