Tramezzini machen ist wie Malen, wir füllen sie nach diesen Zahlen!

Essen / Trinken, FALTER 34/2018 vom 22.08.2018

Foto: Shutterstock

Nirgendwo sind sie so gut wie in Italien, weiß Dionysos. Saftig, butterweich, herzhaft, gschmackig. Das gleiche Weißbrot mit den gleichen Zutaten gefüllt schmeckt nördlich der Alpen selten so gut wie im Ursprungsland der Tramezzini.

Die gefüllten Brötchen sollen ursprünglich aus Turin stammen. Aber man bekommt sie in Norditalien in jeder gut sortierten Bar. Tramezzini ist übrigens die Mehrzahl von "tramezzino", was wiederum die Verkleinerungsform von "tramezzo" ist und so viel wie "dazwischen","mittendrin" heißt.

Und darum geht es auch: um das Dazwischen, die Füllung. Die Weißbrotscheiben sind nur die Klammer, die das Ganze zusammenhält, und verhalten sich geschmacklich neutral. Trotzdem lassen sich die Tramezzino-Scheiben nicht durch Toastbrot oder Briochebrot ersetzen.

Tramezzino-Weißbrot ist feinporiger, weicher und ohne Rinde. Es trocknet leicht aus, weswegen man fertige Tramezzini am besten in ein leicht feuchtes Tuch oder in Küchenrolle einwickelt und/oder in Frischhaltefolie verpackt. Man bekommt original-italienisches Tramezzino-Brot in Österreich inzwischen unter anderem beim Meinl am Graben, aber auch in den Gourmet-Spar-Filialen, dort stammt es von der italienischen Eigenmarke des Konzerns DeSpar.

Und die Füllung? Alles ist möglich , wichtig ist nur, dass sie nicht zu saftig ist, weil sich sonst das Brot auflöst, aber auch nicht zu trocken -in letzterem Fall hilft man mit ein wenig Mayonnaise, die man auf die Brotscheiben schmiert, nach. Tomaten-Mozzarella, Salami-Gurken, Huhn vom Vortag mit Senf-Honig-Sauce ... einfach Restln verwerten. Shrimpssalat mit zerhacktem Ei ist auf dem Foto zu sehen.

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