In Wien wie auch in Veracruz frittiert man gern den Kukuruz

Essen / Trinken, FALTER 33/2018 vom 14.08.2018

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Olé, der Kukuruz, die Früchte des mexikanischen Süßgrases, sind reif! Und der ist besser als sein Ruf. Die üble Nachrede kommt daher, dass ihn die meisten nur unter der Bezeichnung "Gemüsemais" kennen und der kommt, in Wasser eingelegt und geschmacklich ausgewaschen, aus der Dose und wird wahlweise über fantasielose Salate, in müde Eintöpfe oder auf fade Pizza gekippt. Wir treten diese Woche den Beweis an, das Kukuruz auch anders kann und machen Kukuruzfritters mit Avocadodip.

Und zwar so: Für vier Portionen werfen wir vier Kolben in kochendes Salzwasser und lassen sie 20 Minuten leicht vor sich hin köcheln. Außerdem stellen wir vier große Erdäpfel zum Kochen auf. In der Zwischenzeit machen wir den Avocadodip. Dazu eine Avocado halbieren, entkernen, Fruchtfleisch aushöhlen und in eine kleine Schüssel geben. Einen Paradeiser in kleine Würfel schneiden. Eine Jungzwiebel putzen, zwei Knoblauchzehen schälen und beides kleinwürfelig schneiden. Avocado mit einer Gabel zerdrücken und mit den übrigen Zutaten vermischen, eine Limette dazu pressen, salzen und pfeffern.

Nun den gekochten Kukuruz von den Kolben schneiden und die gekochten, geschälten Erdäpfel durch eine Kartoffelpresse drücken. Mit je 50 Gramm weicher Butter, Maisstärke, mittelaltem Cheddar sowie einem Ei, einer Prise Muskatnuss, Salz und Pfeffer vermengen. Mit feuchten Händen zu kleinen Nockerln formen und im heißen Öl braten. Nach circa einer Minute wenden. Wenn sie schön braun sind, herausnehmen und auf einem Stück Küchenrolle abtropfen lassen. Danach mit Avocadodip und frischem Koriander servieren. Das Ganze kann man noch gut pimpen, indem man die Frittiermasse mit Chili und Kreuzkümmel würzt.

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