Hungrigen sei geraten, Marillen auf dem Spieß zu braten

Essen / Trinken, FALTER 31/2018 vom 01.08.2018

Foto: Birgit Wittstock

Die Marille ist hierzulande eine große Sympathieträgerin. Im besten Fall kommt sie aus der Wachau, ist saftig und nicht mehlig, so weich, dass sie sich mit den Daumen ganz einfach teilen lässt, um den Kern aus ihrem Inneren zu holen; süß und gleichzeitig auch ganz leicht säuerlich. So kennen wir sie, so wollen wir sie. Als Marmelade, als Fülle von Strudeln oder Topfenknödeln, auf Blechkuchen, bestreuselt oder in ihrem eigenen Saft schwimmend als Kompott. Weniger gut kennen wir sie in Kombination mit Pikantem oder Salzigem. Das soll sich nun ändern: Wir spießen die Steinfrucht aus der Familie der Rosengewächse eiskalt auf und schmeißen sie auf den Grill - zusammen mit Halloumi als Haupt-und in Kombi mit Rosmarin, Kürbiskernöl und Vanilleeis als Nachspeise.

Ersteres geht folgendermaßen: Halloumi in dünne Vierecke schneiden (je nach Geschmack, aber am besten schmeckt es mit dem pikanten Chili-Halloumi - fertig gekauft oder den "normalen" über Nacht in Chiliöl eingelegt) und abwechselnd mit frischen Marillenhälften auf einen Holzspieß ziehen. Backrohr auf 180 Grad vorheizen und rein damit. Wenn die Marillen weich zu werden beginnen, mit Fleur de sel bestreuen. Warten, bis der Halloumi braun ist, dazu eine Rahm-Curry-Sauce, und die geht so: Eine halbe Zwiebel fein würfeln, mit je fünf Esslöffeln Joghurt und Sauerrahm verrühren. Zwei Esslöffel Curry dazu, salzen, pfeffern und mit etwas Zitronensaft beträufeln. Für die Nachspeise Marillenhälften auf Rosmarinzweige spießen und grillen, bis die Marillen leicht braun sind. Vanilleeis mit etwas Granola bestreuen und einem Schuss Kürbiskernöl begießen und zu den heißen Marillen servieren.

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