Spaghettisauce, weiße, glatte, gelingt mit Milch und Dolcelatte

Essen / Trinken, FALTER 16/2018 vom 18.04.2018

Foto: Barbara Tóth

Der Klassiker der Last-Minute-Pastaküche sind Nudeln mit roter Sauce. Die gehen immer. Nudeln mit Pesto ist eine zweite Variante. Wer aber gerne kräftige Käsesorten mag, ist bei Pasta mit Gorgonzolasauce gut aufgehoben. Geht schnell, macht unfassbar satt (man könnte auch sagen: liegt wie ein Stein im Magen, aber das wäre unfreundlich), und man kann die Zutaten dafür auf Vorrat und für den Notfall im Kühlschrank bereithalten.

Die Gorgonzolasauce lässt sich mit jeder Nudelart kombinieren, Linguine machen sich besonders gut. Als Gorgonzola empfiehlt sich ein "dolce" (das ist der milde junge) oder der "Dolcelatte".

Das ist der Handelsname eines jungen, sahnig-milden Gorgonzolas aus der Milch nur eines Melkganges mit leichtem Oberflächenschimmel, der in Folie eingeschlagen von der in Pavia ansässigen Firma Galbani gehandelt wird. Er lässt sich gut erhitzen, wird dabei schön cremig und ergibt von sich aus eine gute Sauce von idealer Konsistenz.

Wir erhitzen also Wasser zum Nudelkochen, salzen es und geben die Pasta hinein. Die zehn Minuten, die es braucht, biss sie al dente sind, reichen aus, um die Sauce herzustellen. Dafür nehmen wir einen kleinen Topf mit dickem Boden (wer hat, nimmt eine Saucière), geben pro Person ca. 125 Gramm Gorgonzola hinein und erhitzen ihn langsam.

Wer will, kann einen Esslöffel Milch dazugeben. Unerschrockene und Milchfettfans nehmen Schlagobers. Die Sauce glattrühren und mit Flockensalz (behutsam, der Käse ist salzig), Pfeffer, wer will einen Schuss Zitrone und beispielsweise frischen Salbeiblättern auffrischen. Mit den Nudeln vermengen und in der Sekunde satt werden.

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