Den frischen Spargel röste heiß, und die Burrata, die zerreiß!

Essen / Trinken, FALTER 15/2018 vom 11.04.2018

Foto: Barbara Tóth

Bärlauch, Radieschen, Rhabarber, Spargel - jetzt geht es los mit den Frühlingsgemüsen, die die auch feinen, aber jetzt halt dann schon etwas langweiligen Rüben-und Kohlgemüse ablösen.

Spargel kommt jetzt noch aus Italien oder Spanien, aber es gibt ihn auch schon in Bio-Qualität. Natürlich kann man auf den regionalen, heimischen Sprossen warten, aber es ist verständlich, wenn die Verlockung groß ist, jetzt schon zuzugreifen. Der Winter war heuer ja prächtig und lange.

Grüner Spargel lässt sich wunderbar in der Pfanne anbraten, er muss dafür nicht vorgekocht oder blanchiert werden und entfaltet durchs Rösten ein nussiges, an Popcorn erinnerndes Aroma.

Dafür einfach die Enden großzügig abschneiden, eventuell holzige Stängelabschnitte wegschälen (ist aber bei grünem Spargel, der nicht zu dick ist, selten notwendig).

Eine beschichtete Pfanne ohne Öl erhitzen und den Spargel von allen Seiten anrösten. Er darf dabei auch etwas bräunliche Stellen abbekommen. Wer einen guten Toaster hat, kann es auch mit diesem probieren. Wichtig ist, dass er bissfest und knackig bleibt.

Auf einem angewärmten Teller legen, mit Olivenöl, Flockensalz und Pfeffer würzen -fertig. Dazu passt gehobelter Parmesan oder ein Stück zerrissene Burrata.

Diese sollte aber nicht frisch aus dem Kühlschrank kommen, sondern jedenfalls zimmerwarm sein. Wenn sich der milchige Saft der lauwarmen Burrata mit dem heißen Spargel, dem Olivenöl und den knackigen Salzflocken vermischt: himmlisch. Wer nicht mehr oder prinzipiell nicht fastet, nimmt eine getoastete Scheibe Weizensauerteigbrot dazu - zum Sauceauftunken.

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