In ihre Herzen bekommt Entrée, wer mit Kindern bastelt ein Baiser

Essen / Trinken, FALTER 13/2018 vom 28.03.2018

Foto: Barbara Tóth

Wer Kinder im Volksschulalter hin und wieder zu betreuen hat, kennt es vielleicht: das Küchenlaborspiel von Kosmos. Ein Karton voll mit Pipetten, Spritzen, Bechern, Formen, Säckchen mit Agar-Agar und anderen Wundermitteln. Experimentieren, zusammenrühren, erhitzen, schauen, wie sich Substanzen verändern -das macht Riesenspaß.

Kochen ist Physik, das wird einem dabei wieder klar. Mit Kindern zu kochen, sie mitmachen zu lassen, geht natürlich auch ohne aufwendiges Küchenlabor.

Ein Rezept, das sich im Kosmos-Kasten findet, aber sich auch ohne spezielle Laborinstrumente schnell verwirklichen lässt, ist das Baiser. Es hält die Kleinen eine Zeitlang beschäftigt, und das Ergebnis ist ohnehin köstlich und schmeckt garantiert. Wer unter zehn Jahren mag denn keinen Zucker?

Fürs Baiser brauchen wir je nach Teilnehmerinnen Eiklar von einem, zwei oder beliebig vielen Eiern (pro Person ein Eiklar). Und pro Eiklar 50 Gramm (etwa vier Esslöffel) Zucker. Zum Abschmecken kann man noch ein Prise Salz und Zitronensaft nehmen. Zuerst das Eiklar langsam steifschlagen.

Stichwort Beschäftigung: Lassen Sie es die Kinder mit dem Schneebesen einmal selber machen, das dauert zwar und ist anstrengend, aber sie finden es trotzdem lustig. Nach und nach Staubzucker, Salz und Zitronensaft hinzufügen und steifschlagen (jetzt vielleicht den Mixer zu Hilfe nehmen).

Auf ein Backpapier Gupfe patzen oder mit dem Spritzsack Kringel formen. Ins Backrohr bei 100 Grad, um es etwa zwei Stunden zu trocknen. Achtung, es soll dabei nur leicht bräunlich werden! Schmeckt als Krönung auf Eis, Kakao, in Vanillesauce ertränkt oder einfach pur als Dessert.

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